Meditation

Wenn man Meditation in ein paar wenigen Worten erklären möchte, könnte man sagen, dass es sich um eine tiefe Entspannung ins eigene Selbst handelt. Eine vollkommene Entspannung ins eigene Selbst.  Meditation ist die tiefste Form von Schlaf. Meditation ist die vollkommene Entspannung und noch etwas mehr, denn man ist vollkommen entspannt und gleichzeitig wach, bei Bewusstsein. Meditation ist vollkommener Schlaf plus Bewusstheit. Du bist vollkommen wach und die Dinge geschehen. Du leistest keinen Widerstand, du kämpfst nicht, du machst einfach gar nichts. Der Macher ist nicht vorhanden. Der Macher ist eingeschlafen. Nur ein Beobachter ist noch vorhanden. Wachheit ohne Tun! Wir sind ständig angespannt, wir halten fest, wir klammern. Wir sind eigentlich niemals entspannt, niemals in einem Zustand des Loslassens. Ständig machen wir etwas und dieses Machen ist das Problem. Wir sind selten bis nie in einem Zustand des Nicht-Tuns, in dem die Dinge einfach geschehen dürfen und in dem man einfach nur da ist. Sobald du weisst, wie du dich entspannen kannst, wird dich nichts mehr stören können. Die Welt wird sich dafür nicht verändern müssen, die Dinge um dich herum müssen nicht anders sein. Medizin heilt den Körper, Meditation heilt die Seele. Medizin heilt den materiellen Teil des Menschen, Meditation den spirituellen Teil.

 

Achtsamkeit

In „Achtsamkeit für den Alltag“ wirst du zum Wissenschaftler in deinem eigenen Leben. Es braucht keine Dogmen und Überzeugungen und auch kein Akt des Glaubens. Nur die einfache bekannte wissenschaftliche Vorgehensweise: Hypothese erstellen und selber testen! Wenn es nicht funktioniert, dann kein Problem. Und wenn, dann bist du einen Schritt weiter. Kein Risiko. Mehr als zweitausend Jahre waren viele Menschen im Osten genauso interessiert unterwegs und wollten herausfinden wie wir ticken. Sie waren die Wissenschaftler ihres Lebens. Sie verfügten noch nicht über die modernen Hilfsmittel und Gerätschaften von heute. Sie konnten sich nur auf ihre eigenen Beobachtungen von Körper und Geist verlassen. Aus diesen Beobachtungen entwickelte sich die „Wissenschaft des Innern“. So wie die moderne Wissenschaft das äussere der Welt experimentell beobachtet, beruht die Wissenschaft der inneren Welt auf Beobachtung und Erfahrung. Nun nehmen wir an, dass das Objekt der Beobachtung du selber bist. Warum solltest Du dich selber beobachten wollen? Nun, das Bewusstsein ist eine sehr, sehr spannende Sache und eine Beobachtung durchaus wert. Es wäre ja möglich, dass du dabei feststellst, dass du dich tagsüber fast immer mit irgendwelchen Gedanken beschäftigst, abschweifst, Tagträumen nachhängst und nicht wirklich in deinem Leben anwesend bist. Und es ist bewiesen, dass man sich viel besser fühlt, wenn wir im Hier und Jetzt sind und uns nicht in irgendwelchen Fantasien, seien sie noch so verlockend, verlieren.

tokkoh

Der Tokkoh ist kein kein Seminar! Der Tokkoh ist ein Erlebnis! Der Tokkoh ist ein Kurs um meine wahre Natur zu erkennen und zu leben. Was heisst das, dieses erleben? Wie ein Waldkindergarten für die Kinder ein Erlebnis ist, ist der Tokkoh ein Erlebnis für Erwachsene. Ich kann noch so genau und intensiv zuschauen und zuhören, wenn ich es wirklich erfahren will, muss ich praktisch mitmachen. Und genauso, wie jedes Kind den Waldkindergarten anders erlebt, ist es auch für Erwachsene am Tokkoh. Keine noch so genaue Erklärung und kein noch so geschicktes von „aussen“ vermitteltes Wissen kann persönliche Erfahrungen und selbst gewonnene Erkenntnisse auch nur annähernd ersetzen. Am Tokkoh ist alles, auch das Alltagsleben, so gestaltet und organisiert, dass es den Teilnehmern persönliche, durch praktizieren gewonnene Erkenntnisse, ermöglicht. Die ganze Woche, 24 Stunden an jedem Tag, sind auf dieses Ziel hin ausgerichtet.

 

Der Weg zum Herzen

Am Tokkoh wirst du wahrscheinlich nicht alle „Probleme“ lösen, aber viele dieser „Probleme“ werden sich in Luft auflösen und du kannst nachher durch das Praktizieren weiterkommen. Wie weit du am Tokkoh durch dein Praktizieren kommen wirst, hängt vor allem von dir selbst ab, von deinem momentanen Standpunkt und von der Intensität und Richtung deines Strebens. Jeder kann am Tokkoh weiterkommen, unabhängig von seinem jetzigen Standpunkt. Es ist eine Woche, die dir für das weitere Leben helfen wird. Am Tokkoh gibt es keine Lehrer oder Dozenten, es ist eine unglaublich praktische Woche, in der du selbst, mit Hilfe aller Beteiligten, die Schwachstellen deiner persönlichen Lebensmuster erkennen und - wenn du willst - auch gleich ändern kannst. Die Motivation, die die Betreuer antreibt, ist die Tatsache, dass sie selber den Tokkoh schon erlebt haben und den starken Wunsch in sich spüren, dieses Abenteuer, das zum eigenen Herzen führt, auch anderen Mitmenschen zu ermöglichen. Sie alle tun dies gratis.

 

Was du erreichen kannst

Eine Woche geniessen, nach Hause kommen und erleben, dass alles viel leichter und wärmer geworden ist. Dich selbst auf eine Art kennen lernen, wie du es nie für möglich gehalten hättest. Lernen, wie du dein Unterbewusstsein bewusst nach deinen Wünschen neu programmieren und dein Herz von deinem Kopf befreien kannst, um dein eigenes Leben in Freiheit selbst zu bestimmen. Erkennen, warum dein heutiges „Gesellschaftssystem“ nicht so richtig funktioniert, wie du es gerne möchtest. Erkennen, wie du Konflikte, auch in dir selbst, vermeiden oder auflösen kannst. Realisieren, wie Freiheit und Gleichheit in deinem Alltagsleben - auch mit deinen Kindern - wirklich funktionieren kann, ohne andere zu beeinträchtigen. Unterscheiden lernen zwischen der Erscheinungs-welt und der tatsächlichen Welt. Ein Woche erleben, die scheinbar Unmögliches möglich macht. Realisieren, dass der Tokkoh nicht zu viel verspricht.

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Resilienz

Resilienz ist lernbar

Resilienz (von lateinisch resilire ‚zurückspringen' ‚abprallen') oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. Manche Menschen pustet ein Lüftchen um, andere trotzen Orkanen. «Resilienz»nennt die Wissenschaft jene Widerstandsfähigkeit, die Menschen Krisen meistern und ein gutes Selbstwertgefühl bewahren lässt. Die gute Nachricht, diese Widerstands-fähigkeit können wir lernen. Doch wie geschieht das? Und was können wir dafür tun? Resilienz ist die Fähigkeit, Krisen und Rückschläge als Anlass für die eigene Weiterentwicklung zu nehmen. Man kann Resilienz auch als psychische Widerstandsfähigkeit beschreiben. Das Gegenteil von Resilienz ist Verwundbarkeit. Sieben Faktoren machen laut Dr. Denis Mourlane einen resilienten Menschen aus:

 

Emotionen steuern

Die Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu lenken, ist zentral. Menschen mit einer hohen Resilienz ergreifen die richtigen Massnahmen, dass es ihnen emotional rasch wieder gut geht und sie glücklich sind. Sie können sich zwar über Situationen ärgern, schaffen es aber sehr schnell, den eigenen Ärger zu überwinden.

 

Impulse kontrollieren

Resiliente Menschen  sind sehr diszipliniert und lassen sich kaum ablenken. Sie schaffen es, ihre Impulse – auch unter grossem Druck – zu steuern. Nicht nur in emotionalen Situationen, sondern auch im Alltag. Das ist beispielsweise bei Aufgaben, die man nicht so gerne erledigt von Vorteil: resiliente Menschen bringen ihre Arbeit zielorientiert und konzentriert zu Ende. Das reduziert den Stress und die Komplexität.

 

Kausalität analysieren

Menschen mit einer hohen Resilienz nehmen sich Zeit, Situationen genau zu analysieren. Sie erkennen die Gründe, die in einer bestimmten Situation die negativen Gefühle auslösen. Das ermöglicht ihnen, die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen, um sich besser zu fühlen. Sie lernen daraus und machen den gleichen Fehler kein zweites Mal.

 

Situationen ändern

Das eigene Schicksal selber beeinflussen zu können, daran glauben resiliente Menschen. Sie sind überzeugt, dass sie durch ihr eigenes Verhalten sich selber und Dinge rundherum zum Besseren ändern können. Sie verfallen also nicht in eine Opferhaltung, sondern haben ihr Leben fest in den eigenen Händen.

 

Optimistisch denken

Resiliente Menschen glauben, dass sich Dinge zum Positiven wenden. Dies tun sie aufgrund von Tatsachen: sie schauen der Realität ehrlich ins Auge. Sie reden die Situation nicht einfach schön und versuchen diese dadurch zu verharmlosen.

 

Empathie entgegenbringen

Menschen mit Empathie können sich in die Gedanken und Gefühlswelt eines anderen Menschen versetzen – die Perspektive wechseln. In der heutigen sehr auf das Individuum konzentrierten Welt ist das eine wichtige Fähigkeit. Gerade auch in der Beratung ist es hilfreich, wenn man sich in das Gegenüber hineinversetzen kann. So lernt man den Kunden und seine Bedürfnisse besser kennen und holt ihn dort ab, wo er steht.

 

Ziele verfolgen

Resiliente Menschen besitzen klare Ziele und verfolgen diese mit hoher Disziplin. Dabei lassen sie sich auch nicht von Rückschlägen entmutigen. Sie können aber auch einschätzen, wann sie ein gefasstes Ziel aufgeben müssen – sie schauen den Tatsachen in die Augen. In einem weiteren Schritt setzen sie sich aber sofort die nächsten Ziele und verfolgen diese diszipliniert weiter. Resilienz ist lernbar – diese sieben Faktoren kann man weiterentwickeln. Die Ausprägung jedes einzelnen Faktors kann unterschiedlich sein. Man kann sich also in bestimmten Situationen beobachten und überlegen, an welchem Punkt man unbedingt arbeiten muss. So können sich resliliente Menschen eine hohe Resilienz aneignen.

 

Resilienz hat also nichts mit Schönreden und Bagatellisieren zu tun. Das führt zu schlaflosen Nächten – die Probleme brodeln im Innern weiter. Hoch resiliente Menschen schauen den Tatsachen in die Augen. Sie stellen sich den unangenehmen Situationen, handeln angemessen und können so ihre psychische Gesundheit erhalten.

Partnerschaft

Partnerschaft & Sexualität

Die lange Geschichte der patriarchalen Gewalt und Unterdrückung hat vor allem in den Bereichen von Liebe und Sexualität tiefe Verletzungen in uns hinterlassen – in Form von Verlustangst, Eifersucht, Konkurrenz, Misstrauen und Schwindelei. Deswegen kommen wir so selten ans Ziel unserer Sehnsucht. Heilung geschieht durch Erkenntnis. Wenn man zum Beispiel eifersüchtig ist, kann man erkennen, welchen unbewussten Glaubenssätzen man gefolgt ist. Diese Glaubenssätze kommen aus dem kollektiven Trauma, das wir alle als Folge der patriarchalen Geschichte der Gewalt in uns tragen. In der Bewusstwerdung selbst – darüber, was man tut, warum man es tut und welchem Zweck es dient – findet die Veränderung statt. Wir werden fähig, Verantwortung für unser Handeln anzunehmen und uns für Vertrauen statt Angst zu entscheiden. Wahrheit in der Liebe ist ein heikles Thema. Paare, die voreinander verbergen müssen, dass sie sich erotisch auch zu anderen hingezogen fühlen, werden von schleichendem Misstrauen eingeholt und sind meist kaum in der Lage, damit zu zweit sinnvoll umzugehen. Wir können im Bereich von Liebe und Sexualität keine nachhaltigen Antworten finden, solange wir nur auf der individuellen Ebene bleiben. Die Lösung der Konflikte entsteht durch ein neues soziales System des Zusammenlebens, das den Einzelnen in eine Vertrauensgemeinschaft einbettet. Im Feld des Vertrauens können wir Partnerschaft leben, ohne andere Beziehungen ausklammern zu müssen; wir können aber auch ohne PartnerIn leben und trotzdem erotische Freundschaften und Begegnungen pflegen – oder auch monogam leben, wenn das unserer Wahrheit entspricht. Es gibt keine Regel, welche über unser sexuelles Leben bestimmen könnte, ausser der einen, dass wir alle Gründe für Angst und Lüge in Liebe und Sexualität ausräumen müssen. „Sexualität ist eine Weltmacht. Ihre Anziehung oder Abstossung, ihre Signale und Verkabelungen, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen ziehen sich wie ein geheimes Nervensystem durch die ganze menschliche Gesellschaft, durch jedes Büro, jedes Kaufhaus, jede Kunstausstellung, jede Konferenz, jede Gruppe, jede Firma, jede Partei. In der Heilung der Sexualität liegt der vielleicht revolutionärste Schritt der gegenwärtigen Heilungsarbeit – nach mehrtausendjähriger Unterdrückung und Verleumdung.”

Dieter Duhm, Mitgründer von Tamera, Künstler, Visionär und Autor

 

Spirituelle Partnerschaft

Welche Voraussetzungen benötigt eine spirituelle Partnerschaft?

Ehrliches Engagement beider Partner, das bedeutet, dass jeder aus tiefstem Herzen „ja“ sagt und sein Bestes tut - für sich, den anderen und die Beziehung. Die Verschlossenheit des eigenen Herzens und die mögliche Angst vor Nähe eingestehen und die Geschichte bewusst machen, die dazu gehört. Das entsprechende Gefühl fühlen, und den tiefen ehrlichen Wunsch, sich der Liebe (wieder!) zu öffnen. Das bedeutet, sich dem anderen auch wirklich zu zeigen, mit all den sogenannten Fehlern und tausend Verletzungen. Warten Sie nicht auf den Seelenpartner. Jeder Partner ist eine Lernchance: wer bin ich, was will ich und was will ich nicht. Laufen Sie nicht sofort davon, wenn die Dinge schwierig werden, aber bleiben Sie sensibel, ob hier wirklich ein Lernprozess abläuft, der durchgestanden werden sollte oder ob es sich um einen Schrecken ohne Ende handelt. Nicht jede Beziehung ist dauerhaft und der Lernschritt kann auch bedeuten, zu einer destruktiven Erfahrung „nein“ zu sagen. Spirituelle Partnerschaft bedeutet nicht, in krankmachenden Situationen zu verharren. Aber einen Menschen abzulehnen, weil er nicht 100% der Idealvorstellung entspricht, heißt vielleicht, eine wichtige Erfahrung auszuklammern. Ein klares „Nein“ zu Zerstörung in jeder Form. Erteilen Sie Menschen mit zerstörerischen Mechanismen eine klare Absage. Allerdings auch dem entsprechenden Teil in sich selbst! Durchschauen Sie Projektionen als eigenen „Schatten“. Wir neigen dazu, verdrängtes Material auf den Partner zu projizieren und ihn dann genau dafür zu beschuldigen. Was immer uns an ihm aufregt oder stört hat als Thema eine Entsprechung in unserem Inneren und gehört auch dort bearbeitet. Das bedeutet natürlich nicht, seelischen oder körperlichen Missbrauch zu dulden. Aber fragen Sie in diesem Falle: Wo missbrauche ich mich selbst? Eine gute Kommunikation ist die Basis jeder Beziehung. Hören Sie einfühlsam zu, gehen Sie auf den anderen ein und achten Sie darauf, dass der andere das Gleiche mit Ihnen tut. Lernen Sie, sich selbst zu lieben und glücklich zu machen. Lassen Sie los, was einengt, quält, klein hält oder langweilt. Finden Sie heraus, wozu Ihr Herz wirklich ja sagt und machen Sie es zum wichtigsten Lebensziel, glücklich zu sein. Liebe kann ein riesiger Berg sein, ein tosender Sturm, eine kühle Brise, ein entspannendes Bad. Aber in ihrer Nähe ist immer Feuer. Und dieses Feuer ist das größte Geschenk. In einer spirituellen Partnerschaft verbrennt es nicht unser Herz, sondern Ballast, der nicht mehr zu uns gehört. Und geben Sie nicht auf. Irgendwann haben Sie Ihre Lektionen so intensiv begriffen, dass die Zeit reif ist, ihm oder ihr zu begegnen. 

Verfasst von Mag. Sabine Standenat

lächeln

Lächeln hilft, in Stresssituationen die Herzfrequenz zu senken und dadurch ruhiger zu werden. Das berichtet der Berufsverband Niedergelassener Kardiologen (BNK). Wer kurzfristigen Stress erlebt, weil er beispielsweise im Stau steht oder sich in akutem Zeitdruck befindet, kann seine Herzfrequenz reduzieren und somit sein Herz entlasten, indem er bewusst ein Lächeln aufsetzt. Das ergab eine aktuelle Untersuchung. Dabei zeigte sich, dass diejenigen Probanden, die in einer stressigen Situation lächelten, ihre Herzfrequenz effektiv senken konnten. Die Studienteilnehmer sollten verschiedene, mit Stress verbundene Aufgaben erledigen und dabei entweder anhaltend lächeln, nicht lächeln oder ihr Lächeln mechanisch erzwingen. Danach wurde ihre Herzschlagfrequenz gemessen. Das Ergebnis: Die lächelnden Teilnehmer wiesen im Vergleich zur Kontrollgruppe mit neutralem Gesichtsausdruck durchweg eine geringere Herzfrequenz auf, und zwar unabhängig davon, ob ihr Lächeln echt, aufgesetzt oder erzwungen war. 

 

Lächeln reduziert körperliche Reaktion auf Stress

Offenbar trägt allein die Muskelanspannung dazu bei, die Herzfrequenz nach Stresseinflüssen schneller wieder zu senken. „Die Untersuchung der Psychologen zeigt auf, dass wir unsere natürliche körperliche Reaktion auf Stress durchaus beeinflussen können“, kommentiert Dr. Norbert Smetak, Bundesvorsitzender des Bundesverbands Niedergelassener Kardiologen (BNK) und praktizierender Kardiologe, das Ergebnis der Studie. „Wer sein Herz schützen möchte, sollte daher in stressigen Situationen versuchen, bewusst ein Lächeln aufzulegen. Damit lässt sich die Intensität der körperlichen Reaktion auf den Stressor verringern.“ Allerdings betont Smetak auch, dass die Methode Grenzen hat. „Wenn allerdings der Stress überhandnimmt, indem zur Zeitknappheit zum Beispiel noch Geldsorgen, Beziehungsprobleme oder unklare Zielvorgaben und Überforderung im Job hinzukommen, ist ein einfaches Lächeln natürlich nicht ausreichend“, erklärt der Experte. „Für häufig gestresste und dauergestresste Menschen stehen vielmehr Maßnahmen des professionellen Stressmanagements zur Verfügung.“ Durch verschiedene Methoden wie Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jakobson, autogenes Training, Meditation, Sport oder Musizieren könne man lernen, Stress abzubauen und neuem Stress entgegenzuwirken.  

(Association for Psychological Science, 30.07.2012)

Huna

Die 7-Huna Prinzipien

Die folgenden sieben Energie-Gesetze erklären und erleichtern das Leben, sie gelten im Kleinen und im Grossen, also im eigenen Leben und in sozialen und globalen Zusammenhängen. Die Wirkweise dieser Prinzipien im Coaching im Blick zu haben, könnte sehr hilfreich sein. Huna lässt sich frei als „Heilung durch Zuhören“ übersetzen. Die Huna Lehre hat ihre Wurzeln in den polynesischen Inselstaaten und hier vor allem in Hawaii. Als schamanische Weisheitslehre zeigt Huna einen Weg zu seelischer Harmonie, Selbstverwirklichung und einer ganzheitlichen Lebenseinstellung. In ihrem Mittelpunkt geht es um Lebensfreude, Mitmenschlichkeit und das Erleben im Hier und Jetzt.

 

MAKIA: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit

Je konzentrierter wir die Aufmerksamkeit auf etwas richten, desto mehr Energie fliesst dorthin und desto stärker ist die Erfahrung, die wir dort machen. Der alte Therapeutenspruch „Wo die Angst liegt, ist der Weg“ formuliert das treffend. Ein Kahuna würde nun daran arbeiten, dem Problematischen keine negative Wertung mehr zu geben, es einfach so sein lassen, wie es ist und den Blick umzulenken. In der ressourcenorientierten Arbeit im Coaching lenken wir die Energie ebenfalls auf das, was die Lebensbewältigung unterstützt und die positive Energie wird folgen. "Der Regen fällt da, wo Wald ist".

 

MANA: Alle Macht kommt von innen, aus dir selbst

Macht wird hier als die Fähigkeit verstanden, etwas verändern zu können. Es ist die Kraft, ein Verhalten zu beeinflussen und Ziele zu erreichen, ohne sich den äusseren Bedingungen zu unterwerfen. Nach dem Prinzip des Mana übernimmt man Verantwortung für das, was durch den Einsatz von Kraft und Energie im eigenen Leben gestaltet wird. Letztlich kann keine Kraft ausserhalb unseres Wesens über uns bestimmen, wenn wir es nicht zulassen. Diese grosse innere Freiheit und das Commitment zur eigenen Verantwortung spielen im Veränderungscoaching eine wesentliche Rolle. "Liebe gibt inneres Leben".

 

MANAWA: Jetzt ist der Augenblick der Kraft

Wir in der westlichen Welt leben gerne wahlweise in der Vergangenheit und lassen unsere Möglichkeiten von den dort erlebten Erfahrungen einschränken oder wir planen Grossartiges und Unerreichbares für die Zukunft. Das Prinzip Manawa besagt, dass wir nur im aktuellen Augenblick Veränderungen vornehmen und unsere Energie dafür einsetzen können, unsere aktuelle Situation zu beeinflussen. Dies erfordert grosse Fehlerfreundlichkeit. Wir können uns jederzeit im Hier und Jetzt neu und anders entscheiden und damit in jedem Moment unser Leben neu leben. Das Alte ist vergangen und nichts anderes als eine Station auf unserem Lebensweg. Diese innere Freiheit hilft uns in Veränderungsprozessen, wieder mutig zu werden, denn das Leben ist nicht so schwer, wenn es Sekunde für Sekunde gelebt wird und jederzeit wieder justiert und korrigiert werden kann. Die grosse Herausforderung besteht nur darin, sich diese Freiheit auch tatsächlich zu nehmen. "Feuer will nie aufhören zu brennen".

 

ALOHA: Lieben heisst, glücklich sein mit dir

Liebe löst Widerstände und Konflikte auf und ermöglicht einen Weg aus nahezu aussichtslosen Situationen, die uns von der Verwirklichung des Lebens abhalten, das wir eigentlich führen wollen. Die Kahunas bezeichnen sich auch als „Abenteuer-schamanen“ und in ihrer Arbeit geht es immer wieder darum, vermeintliche Grenzen zu überwinden und eine neue Situation herbeizu-führen. Der Begriff „Aloha“ steht für ein offenes Herz, für Selbstliebe und Liebe zur Welt. Gerade in der Zwischenzeit, im „Nicht mehr“ und „Noch nicht“ in Veränderungsprozessen benötigen wir diese fürsorgliche Eigenliebe als Heilungsmöglichkeit, uns mit unserer Vergangenheit und unseren Schwächen auszusöhnen und den ewigen Kampf mit uns selbst zu unterbrechen. Der liebevolle Blick ermöglicht die Transformation der ungeliebten Anteile. "Liebe ist wie ein Vogel, für den es keinen Zweig gibt, auf dem er nicht gerne sitzt"

 

PONO: Wirksamkeit ist das Mass deiner Wahrheit

Dieses Prinzip fragt, inwiefern die äussere Wirklichkeit bereits mit dem übereinstimmt, was man im eigenen Leben gerne fühlen und erfahren möchte. Hier wird die tatsächliche Veränderungs-bereitschaft offen gelegt. Ein Kahuna würde fragen: Wo in Deinem Leben fühlst Du Dich bereits stark, gross, authentisch und glücklich? Huna ist da ganz pragmatisch: Wenn etwas leicht geht, gut funktioniert und sich stimmig anfühlt, dann ist es richtig. Die Kahunas meinen, wenn wir bei der Umsetzung einer Vision fröhliche und freudvolle Ergebnisse erzielen wollen, müssen wir dazu fröhliche und freudvolle Methoden einsetzen. Also, keine Angst vor kreativen Methoden, vor Scheitern von Interventionen, was im Coachingprozess durchaus zum gemeinsamen Lachen führen kann und vor allen Dingen keine Angst vor der Körperarbeit. "Wenn du mit dem Leben tanzen willst, musst du die Schamhaftigkeit zu Hause lassen"

 

IKE: Die Welt ist das, wofür wir sie halten

Ein wahrhaft konstruktivistischer Grundsatz, der besagt, dass jeder Mensch in seiner eigenen Realität lebt. Die Kahunas meinen, ein Meister erschafft sich seine Gefühle selbst. Für die Verwirklichung unserer inneren Bilder und Zielvorstellungen ist es unabdingbar, Vertrauen in unsere Gestaltungsmacht zu haben, dass wir Schöpfer/innen unserer Realität sind. Wenn wir wissen, dass jeder in seinem eigenen Film lebt, ermöglicht das auch mehr Toleranz im Umgang mit anderen, da die gemeinsame Basis in der Kommunikation eben nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden darf, sondern immer wieder tastend und fragend überprüft werden muss. "Sei gütig in deinem Ausdruck mit anderen"

 

KALA: Es gibt keine Grenzen

Alles ist möglich, wenn wir uns erlauben, entsprechend zu denken, Ideen zu formulieren und zu handeln. Kala bedeutet, alle Begrenzungen und vermeintlichen Rahmenbedingungen kritisch zu überprüfen, ob sie wirklich so gesetzt sind, wie wir das glauben. Die Veränderungsprozesse im Aussen beginnen in der Veränderung der inneren Einstellung. Sicher kennen Sie das Zitat von Viktor Frankl: „Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen“. Über die Arbeit mit Glaubenssätzen können im Veränderungscoaching viele Grenzen abgebaut und die Räume der Freiheit vergrössert werden. „Es gibt eine Zeit der Erkenntnis und eine Zeit für die Macht in der Umsetzung.“ Ein Grundsatz der Kahunas heisst: Heile immer, verletze nie. 

Gefühle

Traurigkeit ist ein Kloss im Hals, die Wut sitzt im Bauch, Liebeskummer schmerzt im Herz. Dass dies nicht nur schöne Metaphern sind, konnten jetzt finnische Forscher zeigen. Sie haben eine Körperkarte der Gefühle erstellt. Darauf ist zu sehen, dass Emotionen wie Wut, Angst oder Freude tatsächlich in bestimmten Körperteilen spürbar werden.

Zu ihren Experimenten luden die Wissenschaftler von der Aalto University in Esbo 700 Probanden in ihr Labor ein. Dort präsentierten sie ihnen Wörter, Geschichten, Gesichter oder Filme, die bestimmte Gefühle wecken, eine Methode, die Emotions-forscher häufig einsetzten. Die Teilnehmer sollten genau in sich hineinspüren. Wo regte sich etwas, wenn sie sich freuten? Die Orte ihrer Gefühle markierten sie auf Silhouetten am Computer ein. Die Art der Empfindungen drückten sie durch Farben aus. Verspürten sie keine körperliche Aktivität, wählten sie Schwarz. Bei besonders heftigen Wallungen Gelb oder Rot. Über die Ergebnisse berichten die Forscher um Lauri Nummenmaa jetzt im Fachjournal PNAS. Es zeigte sich, dass nur eine Emotion den ganzen Körper von den Zehen bis in die Kopfhaut befiel: Freude. Sahen oder hörten die Probanden etwas, das sie fröhlich stimmte, markierten sie den ganzen Körper mit warmen Farben. Ein Gefühl, bei dem noch nicht einmal die Liebe mithalten konnte, denn diese verspürten die Probanden überall, jedoch nicht in den Gliedmassen. Arme und Beine blieben von der Liebe unbeeindruckt. Ekel empfanden die Probanden vor allem im Mund und im Magen. Neid sitzt im Kopf. Bei Traurigkeit werden Beine und Arme schwach, denn die Teilnehmer färbten sie in kaltem Blau, die Brust dagegen feurig rot.

 

Enge in der Brust

Scham sieht auf der Anatomie der Gefühle fast genauso aus wie Überraschung. Beide befallen Kopf und vor allem die Wangen. Nicht umsonst bekommt man einen roten Kopf, wenn einem etwas peinlich ist oder Unerwartetes passiert. Angst verspürten die Probanden vor allem im Bereich des Oberkörpers, am stärksten in der Umgebung des Herzens. Die Wahrnehmung der Gefühle entspricht messbaren Körperfunktionen, schreiben die Forscher. So verändern sich bei Angst vor allem Herzschlag und Atmung, was sich schwerpunkt-mässig im Oberkörper wahrnehmen lässt. Auch die Muskeln spannen sich dabei an. Wer Angst hat, meint keine Luft mehr zu kriegen, verspürt Enge in der Brust. Bei emotionalem Stress werden Herz und Kreislauf mit Hormonen überflutet. Adrenalin gelangt in die Blutbahn und wirkt auf Herz, Gefässe, Magen und Darm. Noradrenalin verengt kleine Arterien, so dass sich der Blutdruck erhöht. 

 

Zu rechten Zeit fliehen

Dass Liebeskummer vor allem das Herz befällt, spiegelt sich nicht nur in zahlreichen Redewendungen wie dem gebrochenen Herzen wider. Wissenschaftler sprechen in schweren Fällen tatsächlich von einem Broken-Heart-Syndrom, eine Krankheit, die erstmals in den 90er-Jahren beobachtet wurde. Patienten zeigten beispielsweise nach dem Ende einer Beziehung oder dem Verlust eines nahe stehenden Menschen, Symptome, die einem Herzinfarkt ähneln. Sie haben Schmerzen in der Brust. Es sticht im Herz. Die emotionalen Muster traten unabhängig vom kulturellen Hintergrund der Probanden auf, die aus Nordeuropa, aber auch aus Ostasien stammten. Alle markierten ähnlich. Das spricht für ein interkulturelles Körpergefühl. Das Experiment funktionierte auch umgekehrt. Zeigte man Versuchspersonen am Computer nur die eingefärbten Körper-Silhouetten, konnten sie auch die dazu passenden Emotionen benennen. Ärger und Überraschung erkannten sie besonders zuverlässig. „Emotionen regeln nicht nur unsere mentalen, sondern auch unsere körperlichen Zustände“, sagt Lauri Nummenmaa, Leiter der Studie. Sie bereiten den Menschen darauf vor, richtig zu reagieren. Aus evolutionärer Perspektive veranlassen Gefühle Menschen dazu, sich zu schützen, was letztendlich ihrem Überleben und ihrer Fortpflanzung dient: Zur rechten Zeit fliehen, angreifen, Nahrung suchen, sexuell aktiv werden. Gefühle helfen, eine Situation zu bewerten. Manchmal auch ganz unbewusst. Der schwer fassbare Eindruck, dass etwas nicht stimmt oder genau richtig ist, lässt sich schliesslich auch im Körper lokalisieren. Entscheidungen trifft häufig das Bauchgefühl. Emotionen haben nicht nur Signalwirkung für den Fühlenden selbst, sondern sind auch Botschaften für die Mitmenschen. Angst, Ärger, Freude oder Ekel werden für andere durch Mimik und Gestik sichtbar. Sie geben Antworten auf Fragen, wie: Muss ich Angst haben? Ist das Essen nicht gut? Das erleichtert das soziale Zusammenleben. Ein bestimmtes Mimik-Repertoire ist allen Menschen auf der Welt gemeinsam. Das haben Studien gezeigt. Selbst Menschen, die von Geburt an blind waren, zeigen bei den sogenannten Basisemotionen Trauer, Ärger, Ekel, Angst, Überraschung und Freude dieselbe Reaktion im Gesicht, bei der fünf Muskelgruppen beteiligt sind. Bei Angst werden zum Beispiel überall auf der Welt die Augenbrauen hochgezogen, die Augen aufgerissen und die Nasenflügel geweitet – das kann sehr auffällig passieren, aber auch nur ganz leicht, sodass man es kaum sieht. Bei Ekel verzieht sich die Oberlippe, die Nase kräuselt sich, die Augen werden schmaler.

Herzumarmungen

Der Ursprung

Folgende Geschichte inspirierte vor fast 20-Jahren einige Freunde und mich zu Umarmungstagen. Wir umarmten in Folge von 3-Jahren in Zürich, Bern und Luzern einige hundert Menschen. Viele der Reaktionen und Begegnungen sind mir noch heute, da sie mich sehr berührten, präsent. Ich denke, wenn wir uns allein, schlecht oder ungerecht behandelt fühlen, könnten wir ja einen Umarmungstag starten. Oder wenigstens eine Umarmungsminute oder Stunde. Verschenke so viele Umarmungen von Herzen wie möglich und spüre den Unterschied. Und du wirst ihn spüren, denn Unterschied. Eine Umarmung ist eine Herz und Seelenkommunikation par excellence und lädt uns wieder voller Energie. 

 

Der umarmende Richter

Lee Shapiro ist Richter im Ruhestand. Er ist auch einer der wirklich liebenden Menschen. An einem Punkt in seiner Karriere erkannte Lee, dass Liebe die grösste Macht ist, die es gibt. In der Folge wurde Lee ein "Umarmer". Er fing an, jedem eine Umarmung anzubieten. Seine Kollegen tauften ihn den umarmenden Richter - im Gegensatz zum hängenden Richter. Der Aufkleber an seinem Auto lautet: Geh mir nicht auf die Nerven. Nimm mich in den Arm. Lee erfand, was er seinen Herz-Beutel nannte. Auf der Aussenseite steht: Ein Herz für eine Umarmung. Innen enthielt er dreissig kleine rote, bestickte Herzen mit Klebefilm auf der Rückseite. Lee nahm seinen Herzbeutel, ging unter Menschen und bot ihnen ein kleines rotes Herz im Tausch für eine Umarmung an. Lee ist deswegen so bekannt geworden, weil er oft zu Konferenzen und Versammlungen eingeladen wurde, wo er seine Botschaft der bedingungslosen Liebe vermittelte. Während einer Konferenz in San Francisco forderte ihn der lokale Nachrichtensender heraus: "Es ist leicht, Leute hier in der Konferenz in den Arm zu nehmen, die selbst gewählt haben, hier zu sein. Aber in der Wirklichkeit funktioniert das nie." Sie forderten Lee auf, auf den Strassen von San Francisco Umarmungen anzubieten. Gefolgt von einem Fernsehteam des lokalen Nachrichtensenders ging Lee auf die Strasse. Zuerst näherte er sich einer vorbeigehenden Frau. "Hallo, ich bin Lee Shapiro, der umarmende Richter. Ich gebe diese Herzen im Tausch für Umarmungen". "Klar." erwiderte sie. "Zu einfach", wandte der lokale Kommentator ein. Lee sah sich um. Er sah eine Politesse, die es mit dem Besitzer eines BMW nicht leicht hatte, dem sie einen Strafzettel gab. Er marschierte auf sie zu, das Kamerateam im Schlepptau und sagt: " Sie sehen aus, als ob Sie eine Umarmung gebrauchen könnten. Ich bin der umarmende Richter und ich biete ihnen eine an". Sie akzeptierte sie. Der Fernsehkommentator forderte Lee ein letztes Mal auf: "Sehen Sie, da kommt ein Bus. Busfahrer aus San Francisco sind die härtesten, griesgrämigsten, gemeinsten Leute in der ganzen Stadt. Lassen Sie uns sehen, ob Sie ihn dazu kriegen, Sie in den Arm zu nehmen". Lee nahm die Herausforderung an. Als der Bus an die Bordkante fuhr, sagte Lee. "Hallo, ich bin Lee Shapiro, der umarmende Richter. Dies muss einer der anstrengendsten Jobs in der ganzen Welt sein. Ich biete Leuten Umarmungen an, um die Bürde etwas zu erleichtern. Möchten Sie eine? Der 1,90 Meter grosse, 104 Kilo schwere Busfahrer kam von seinem Sitz herunter, trat heraus und sagte: "Warum nicht"? Lee nahm ihn in den Arm, gab ihm ein Herz und winkte zum Abschied, als der Bus abfuhr. Das Fernsehteam war sprachlos. Schliesslich sagte der Kommentator: Ich muss zugeben, ich bin sehr beeindruckt". Eines Tages erschien Lees Freundin Nancy Johnston vor seiner Tür. Nancy ist ein professioneller Clown und sie trug ihr Clownkostüm mit Schminke und allem. "Lee, nimm Dir ein paar von Deinen Herz-Beuteln und lass uns zum Behindertenheim gehen". Als sie im Heim ankamen, fingen sie an, farbige Ballonhüte, Herzen und Umarmungen an die Patienten zu verteilen. Lee fühlte sich unbehaglich. Er hat noch nie zuvor Leute umarmt, die unheilbar krank, schwer zurückgeblieben oder Tetraplegiker waren. Es war eine ziemliche Anstrengung. Aber nach einer Weile wurde es einfacher für Nancy und Lee, die inzwischen ein Gefolge von Ärzten, Schwestern und Pflegern hatten, die ihnen von Station zu Station folgten.  Nach etlichen Stunden erreichten sie die letzte Station. Dies waren 34 der schwersten Fälle, die Lee in seinem Leben gesehen hatte. Das Gefühl war so bitter, dass es ihm den Mut nahm. Aber aus ihrer Verpflichtung heraus, ihre Liebe zu teilen und etwas zu verändern, fingen Nancy und Lee an, sich durch den Raum zu arbeiten, das medizinische Personal im Gefolge, von denen jeder inzwischen ein Herz an seinem Kragen und einen Ballonhut auf dem Kopf hatte. Schliesslich kam Lee zum letzten Patienten, Leonard. Leonard trug ein grosses weisses Lätzchen, auf das er sabberte. Lee sah Leonard an, der auf sein Lätzchen tropfte und sagte: Lass uns gehen Nancy, es gibt keine Möglichkeit, zu diesem Menschen durchzudringen. Nancy erwiderte: Komm schon, Lee, er ist ein Mitmensch, oder nicht? Dann setzte sie einen lustigen Ballonhut auf seinen Kopf. Lee nahm eines seiner kleinen roten Herzen und setzte es auf Leonards Lätzchen. Er holte tief Atem, beugte sich hinunter und nahm Leonard in den Arm. Plötzlich begann Leonard zu kreischen: Iiiiihh! Iiiiihh! Einige der anderen Patienten im Raum begannen, mit Gegenständen zu klappern. Lee wandte sich um eine Art Erklärung an das Personal und konnte nur feststellen, dass alle Ärzte, Schwester und Pfleger weinten. Lee fragte die Oberschwester: Was geht hier vor? Lee wird nie vergessen, was sie sagte: Das ist das erste Mal in 23-Jahren, dass wir Leonard haben lächeln sehen. Wie einfach ist es, im Leben anderer etwas zu verändern. 

Umarmungen sind die schönste Form der Kommunikation

Eine Umarmung ist definitiv eines der erstaunlichsten Dinge, die wir jemals einer anderen Person geben können. Umarmen ist im Wesentlichen eine Therapieform für sich. Wenn wir Umarmungen erhalten, gibt uns das ein Gefühl von Trost, Fürsorge, Liebe, Verständnis und vielen anderen unbeschreiblichen Gefühlen. Würdest du dem nicht zustimmen, dass es eine gute Idee wäre, sich jeden Tag gegenseitig zu umarmen? Umarmen ist viel mehr als nur das Oberflächenbild. Es gibt eine wirkliche Wissenschaft, die in uns geschieht, wenn wir eine Umarmung erhalten oder jemand anderem geben. Die physiologischen Veränderungen, die wir während der Umarmung im Inneren erfahren, können als eine der ultimativen Formen des menschlichen und lebendigen Wesens beschrieben werden.

 

Umarmungen gleichen das Nervensystem aus

Wenn du jemanden umarmst, hast du bereits begonnen, das Nervensystem im Gleichgewicht zu halten. Kleine eiförmige Drucksensoren, sind über unseren Vagusnerv mit dem Gehirn verbunden. Im Wesentlichen heisst das, dass du das Gefühl fühlst, berührt zu werden. Was passiert, wenn Feuchtigkeit und Elektrizität während einer Umarmung über der Haut schweben, kann dies zu einem ausgeglichenen Zustand des Nervensystems führen, das parasympathisch ist. Dies wird durch die psycho-physiologische Kohärenz erreicht, die entsteht, wenn du jemanden leidenschaftlich umarmst!

 

Umarmungen reduziert den Stresspegel

Jemanden zu umarmen kann einen Grossteil seines Stress sofort und effektiv lindern. Zu oft unterschätzen wir die Kraft von Umarmungen. Bei einer Umarmung wird der Cortisol-Spiegel, der in unserem Körper zirkuliert, enorm reduziert. Dies bedeutet, dass unser Geist sich ohne Stress beruhigen und denken kann.

 

Umarmungen bessert die Stimmung insgesamt auf

Wenn du jemanden umarmst, erhöhst du die Produktion von Serotonin in deinem Gehirn. Dies ist die wesentliche Chemikalie, die du für eine positive Einstellung/Stimmung benötigst. Dies steigert auch dein Selbstwertgefühl. Wenn du an Depressionen oder an Einsamkeit leidest, solltest du daran denken, dass du unter einem sehr niedrigem Serotoninspiegel leidest. Wenn du jemanden umarmst, fängt das Gehirn an, mehr Serotonin und Endorphin in deine Blutgefässe freizusetzen, was Freude bereitet.

 

Umarmungen entspannt deinen Körper

Durch Umarmungen können sich deine Muskeln auf die bestmögliche Weise entspannen. Bei einer Umarmung lösen sich unsere Muskeln im ganzen Körper.

 

Umarmungen verbessert die Herzgesundheit

Umarmen hat die erstaunliche Fähigkeit, unsere Herzfrequenz zu senken. Eine Studie, die von der University of North Carolina – Chapel Hill, ans Licht gebracht wurde, deutete an, dass die Freiwilligen, die wenig oder gar keinen Kontakt zu ihren Partnern hatten, eine viel schnellere Herzfrequenz von 10-Schlägen pro Minute entwickelt hatten, verglichen mit den üblichen 5-Schlägen pro Minute von denen, die ständig von ihrem Partner umarmt wurden. Je niedriger deine Herzfrequenz ist, desto weniger Probleme hast du mit Herzerkrankungen. Kurz gesagt, wir müssen uns jeden Tag für unsere geistige und körperliche Gesundheit umarmen.

Der neue Traum

Himmel auf Erden

Ich möchte, dass du alles vergisst, was du in deinem bisherigen Leben gelernt hast. Dies ist der Beginn eines neuen Verständnisses, eines neuen Traumes. Der Traum, den du gegenwärtig lebst, ist deine Schöpfung. Er stellt deine Wahrnehmung der Realität dar, die du jederzeit ändern kannst. Du hast die Macht, eine Hölle zu kreieren, und du hast die Macht, einen Himmel auf Erden zu schaffen. Warum träumst du nicht einfach einen anderen Traum? Warum benutzt du nicht deinen Verstand, deine Vorstellungskraft und deine Emotionen, um das Paradies zu schaffen? Fange an, einfach deine Vorstellungskraft zu benutzen, und ungeheure Dinge werden passieren. Stell dir vor, du hast die Fähigkeit, die Welt mit anderen Augen zu sehen, wann immer du willst. Jedes Mal, wenn du deine Augen öffnest siehst du die Welt um dich herum auf eine andere Art.

 

Schliesse jetzt deine Augen, und dann öffne sie und schaue nach draussen. Was du sehen wirst, ist Liebe, wie sie aus den Bäumen strömt; Liebe, die aus dem Himmel lacht; Liebe, die aus dem Licht strahlt. Du wirst überall in deiner Umgebung Liebe wahrnehmen. Dies ist der Zustand der Glückseligkeit. Du empfängst Liebe direkt von allem und jedem, einschliesslich deinem eigenen Selbst und anderen Menschen. Selbst wenn Menschen traurig oder wütend sind, kannst du sehen, dass sie neben diesen Gefühlen auch Liebe aussenden. Indem du deine Imagination und deine neuen Augen der Wahrnehmung benutzt, bitte ich dich, dich selbst zu sehen, wie du ein neues Leben beginnst, einen neuen Traum; ein Leben, indem du deine Existenz nicht mehr rechtfertigen musst und in dem du frei bist, der zu sein, der du wirklich bist. Stell dir vor, dass du die Erlaubnis hast, glücklich zu sein und dein Leben wirklich zu geniessen. Dein Dasein ist frei von Konflikten mit dir selbst und anderen. Stell dir vor, ohne Angst davor zu leben, deine Träume zu realisieren. Du weisst, was du willst und was nicht, und wann du es willst. Du bist frei, dein Leben so zu ändern, wie du es wirklich willst. Du hast keine Angst, um das zu bitten, was du brauchst: Ja oder Nein zu sagen zu allem und jedem, wenn dir danach zumute ist.

 

Stell dir vor, ein Leben zu führen ohne die Angst, von anderen verurteilt zu werden. Du richtest dein Verhalten nicht länger danach aus, was andere über dich denken könnten. Du bist nicht mehr länger für die Meinungen anderer Leute verantwortlich. Du verspürst kein Bedürfnis mehr, andere zu kontrollieren, und gleichzeitig wirst du auch von niemandem kontrolliert.

 

Stell dir vor, ein Leben zu leben, in dem du niemanden mehr verurteilst. Du kannst anderen leicht vergeben und jegliche Urteile loslassen, die du hast. Es ist dir kein Bedürfnis, im Recht zu sein, und du brauchst es nicht, dass ein anderer im Unrecht ist. Du hast Respekt vor dir selbst und anderen Menschen, und wirst im Gegenzug von den anderen mit Respekt behandelt. Stell dir vor, ohne die Angst zu leben, jemanden zu lieben, der diese Liebe vielleicht nicht erwidert. Du fürchtest dich nicht mehr länger vor Ablehnung, und Du hast kein Bedürfnis, akzeptiert zu werden. Du kannst ohne Scham oder Rechtfertigungsversuche sagen, «Ich liebe dich». Du kannst mit einem völlig offenen Herzen durch die Welt gehen ohne Angst davor zu haben, verletzt zu werden. Stell dir vor, du lebst dein Leben ohne Angst davor, ein Risiko einzugehen und das Leben zu erforschen. Du hast keine Angst, etwas zu verlieren. Du hast keine Angst, lebendig zu sein, und du fürchtest dich nicht vor dem Tod. Stell dir vor, dass du dich selbst so liebst, wie du bist. Du liebst deinen Körper genauso, wie er ist, und du liebst deine Gefühle genauso, wie sie sind. Du weisst, dass du perfekt bist, so wie du bist.

 

Der Grund, warum ich dich auffordere, sich diese Dinge vorzustellen, ist der, dass sie alle absolut möglich sind! Du kannst im Zustand der Gnade leben, im Zustand der Glückseligkeit, im Traum des Himmels. Doch um diesen Traum erleben zu können, musst du zuerst verstehen, was er ist. Nur Liebe hat die Fähigkeit, dich in einen Zustand der Glückseligkeit zu versetzen. Sich in diesem Zustand zu befinden, ist Liebe. Zu lieben ist das Gleiche, wie in einem Zustand von Glückseligkeit zu sein. Du schwebst in den Wolken. Du nimmst überall um dich herum Liebe wahr. Es ist absolut möglich, immer in diesem Zustand zu leben. Es ist möglich, weil andere Menschen es schon getan haben, die auch nicht anders waren als du.

 

Du führst ein glückseliges Leben, weil du deine Vereinbarungen geändert hast und einen anderen Traum träumst. Wenn Du erst einmal spürst, was es bedeutet, in einem Zustand der Glückseligkeit zu leben, wirst du nichts anderes mehr wollen. Du wirst wissen, dass es den Himmel auf Erden wirklich gibt - dass der Himmel tatsächlich existiert. Und sobald du weisst, dass es den Himmel gibt; sobald du weisst, dass es möglich ist, in diesem Himmel zu leben, liegt es an dir, dich zu bemühen und diesen Zustand zu erreichen. Vor zweitausend Jahren erzählte Jesus uns vom Königreich des Himmels, dem Königreich der Liebe, doch kaum jemand war bereit, dies zu hören. Die Menschen sagten, «Wovon redest du? Mein Herz ist leer, ich kann die Liebe nicht fühlen, von der du sprichst; Ich spüre nicht den Frieden, den du hast.» Du musst nicht so reagieren. Stell dir einfach vor, dass diese Botschaft der Liebe möglich ist, und du wirst feststellen, dass sie dir gehört. Die Welt ist so schön und absolut wunderbar. Das Leben kann sehr einfach sein, wenn du deinen Weg im Namen der Liebe gehst. Du kannst immer, zu jeder Zeit, voller Liebe sein. Das ist allein deine Entscheidung.

 

Vielleicht hast du keinen Grund, zu lieben, keinen bestimmten Menschen, dem du deine Liebe geben kannst, doch kannst du trotzdem lieben, einfach weil die Liebe dich glücklich macht. Handelnde Liebe bringt nichts als Freude und Glück. Liebe wird dir zu innerem Frieden verhelfen. Du wirst deine Wahrnehmung von Grund auf verändern. Du kannst alles mit den Augen der Liebe sehen. Du kannst dir bewusst machen, dass überall in deiner Umgebung Liebe stattfindet. Wenn du auf diese Weise lebst, verschwindet der Nebel aus deinem Geist. Das mitote ist für immer in Urlaub gegangen. Dies ist es, wonach die Menschen seit Jahrhunderten gesucht haben. Tausende von Jahren haben wir uns nach dem Glück gesehnt. Glück ist das verlorene Paradies. Wir Menschen haben so hart gearbeitet, diesen Augenblick zu erreichen, der einen Teil der Evolution des Geistes darstellt. Dies ist die Zukunft der Menschheit. Es ist möglich, auf diese Art zu leben, und es liegt in deiner Hand, sich dafür zu entscheiden. Moses nannte es «Das versprochene Land», Buddha nannte es «Nirvana» Jesus nannte es «Himmel», und die Tolteken nennen es den «Neuen Traum».

 

Leider ist deine Identität, mit der vom Traum des Planeten vermischt. Alle deine Glaubenssätze, Überzeugungen und Vereinbarungen befinden sich in einem Nebel. Du spürst die Gegenwart des Parasiten und glaubst, du seist es. Diese Tatsache macht es schwer, loszulassen - den Parasiten zu befreien und den Raum zu schaffen, in dem du Liebe erfahren kannst. Du hängst am Richter und am Opfer. Zu leiden gibt dir ein Gefühl der Sicherheit, da du diesen Zustand so gut kennst. Doch in Wahrheit gibt es keinen Grund zu leiden. Der einzige Grund, warum du leidest, besteht darin, dass du dich für das Leid entscheidest. Wenn du dir dein Leben näher anschaust, wirst du viele Entschuldigungen für dein Leiden finden, einen guten Grund wirst du jedoch vergeblich suchen. Das Gleiche gilt für den Zustand des Glücklichseins. Der einzige Grund, warum du glücklich bist, ist der, dass du dich entschieden hast, glücklich zu sein. Glücklichsein ist eine Entscheidung und das Gleiche gilt für Leiden. Es mag sein, dass wir dem Schicksal des Menschseins nicht entkommen können, doch haben wir eine Wahl unser Dasein zu erleiden oder zu geniessen. Zu leiden, oder zu lieben und glücklich zu sein. In der Hölle zu vegetieren, oder im Himmel auf Erden zu leben. Meine Wahl ist, im Himmel auf Erden zu leben.

Was ist deine Wahl? 

(von mir leicht angepasst - aus die vier Versprechen - von Don Miguel Ruiz)